Suchtrausch: My Week #11

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Reden ist Silber,

Schweigen ist Gold

Vieles was unausgesprochen bleibt. Vieles, was wir schon tausend mal in Gedanken zu einer Person gesagt haben, doch genau diese Worte kommen nicht über deine Lippen. Es sind andere Worte. Nicht diese, die du so gerne sagen möchtest. Worte, die dir am Herzen liegen.

"Was denkst du gerade?"

"Nichts bestimmtes..."

Aber das stimmt nicht. Du denkst an so Vieles. Jede einzelne Sekunde ist voll mit Gedanken. Voll mit Gedanken mit dem was einmal war.Mit dem was gerade ist.Mit dem was einmal sein wird. Mit dem was vermutlich nie geschehen wird.Das Mögliche trifft auf das Unmögliche. Du würdest gerne deine Gedanken mit ihm teilen teilen, aber du tust es nicht. Du würdest ihm gerne sagen, dass du ihn ganz wunderbar findest, aber du tust es nicht. Und du bereust es. Vielleicht wäre der Moment anders verlaufen, wenn du es gesagt hättest. Vielleicht hätte er dich angeschaut und gelächelt und hätte dich dann an sich gezogen. Vielleicht wärst du dann nicht alleine eingeschlafen. Vielleicht wäre dieser Moment da gewesen, wo Worte unwichtig sind. Der Moment, wo er einfach nur da ist und du das genießt. Wo er dir liebevoll durch die Haare fährt und dir einen Kuss auf die Stirn drückt und du das wirklich toll findest. Das Szenario, in welches du dich in Gedanken schon verliebt hast. Vielleicht hätte er sich aber auch einfach nur bedankt und dann gelacht. Vielleicht.

"Bitte, frag mich noch einmal was ich gerade denke."

...

bei deiner Stimme nicht.

Diese Woche gab es eindeutig zu viel Schnee und zu wenig Sonne, den gewissen "Wow"-Effekt, zu viele Gedanken und mal wieder etwas Philipp Poisel.